European Tourette Syndrome Awareness Day

Frühzeitige Diagnostik & Therapie, Aufklärung & Toleranz

Der European Tourette Syndrome Awareness Day wurde von der Europäischen Gesellschaft für die Erforschung des Tourette Syndroms (ESSTS) erstmals 2013 ins Leben gerufen. Um das herausragende Engagement der britischen Professorin Mary Robertson zu ehren, wurde ihr Geburtstag, der 07. Juni, gewählt.

Der IVTS e. V. unterstützt den European Tourette Syndrome Awareness Day.

Allein in Deutschland leben ca. 1 % der Gesamtbevölkerung, ca. 805.240 Betroffene mit dem Tourette Syndrom. Tic-Störungen gehören zu den neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen.
Die Ursache für Tics sind vermutlich Stoffwechselstörungen im Gehirn. Das überwiegende Symptom bei Tic-Störungen sind Tics. Als Tics bezeichnet man unwillkürliche, plötzlich einsetzende und wiederholt auftretende Zuckungen oder Lautäußerungen. Diese werden von den Patienten als unvermeidbar empfunden. Sie können jedoch zeitweise unterdrückt werden.

Nicht selten werden die Tics durch die Reaktionen der Umwelt (Familie, Schule, Beruf, Öffentlichkeit) ein Problem. So kann ein Leidensdruck besonders durch Hänseleien entstehen, aber auch durch wiederholte Aufforderungen des Umfeldes, die Tics zu unterlassen.

Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie durch einen mit Tic-Störungen vertrauten Kinder- und Jugendpsychiater bzw. einem Neurolgen wird in der Regel als Entlastung und Hilfe empfunden.

Für die Betroffenen ist es wichtig, die Lebensqualität zu fördern und sozialem Rückzug sowie Isolation zu vermeiden.

Das Ziel des Gesundheitstages ist es, die Öffentlichkeit auf die Erkrankung selbst und auf das Bedürfnis der Betroffenen nach Akzeptanz, Toleranz und Teilhabe in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Betroffene sollen ermutigt werden, offensiv mit ihren Tics umzugehen, statt sich zurückziehen.

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